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TUI: Dieses Thema bereitet vielen Reise-Kunden Kopfzerbrechen

TUI: Dieses Thema bereitet vielen Reise-Kunden Kopfzerbrechen
Foto: nitpicker/Shutterstock
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Carsten Kaletta 09.03.2023 Carsten Kaletta

Es sieht derzeit nach einem richtig guten Reisejahr 2023 aus. Die Menschen haben nach den entbehrungsreichen Corona-Jahren Nachholbedarf, die Reisebuchungen für den Sommer ziehen an. Auch TUI äußerte sich jüngst entsprechend. Dennoch belegt eine aktuelle Umfrage, dass die hohe Inflation durchaus noch Bremswirkungen entfalten kann. 

"Der Buchungsauftakt zum Jahresstart ist so stark wie lange nicht, die Neubuchungszahlen liegen deutlich über den Vorjahreswerten und teilweise über 2019", berichtete jüngst TUI-Deutschland-Chef Stefan Baumert auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin. Der Januar sei erstmals seit der Corona-Pandemie wieder der Top-Buchungsmonat mit den höchsten Eingängen. "Dabei gehen 80 Prozent der Neubuchungen in den Sommer." 

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Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Marktforscher von Travel Data + Analytics (TDA) stellten jüngst fest, dass sich zwar bei den Veranstaltern der Buchungsstand zuletzt um 13 Prozentpunkte verbessert hat. Zum Vor-Corona-Niveau 2019 fehlen allerdings erlösseitig immer noch 16 Prozent. Noch größer ist nach Aussagen der TDA-Analysten das Gap bei der Anzahl der Kunden, die bis dato einen Sommer-Urlaub beim Veranstalter haben: Dieser Wert liegt um rund ein Drittel unter dem 2019er-Nveau. 

Die Ursache dafür dürfte die hohe Inflation sein. Vermutlich sind viele Menschen aufgrund der Teuerung gezwungen, sich "kreativ-intelligent" mit preiswerten Urlaubsalternativen zu beschäftigen: Statt tendenziell teurem Hotel am Mittelmeer in der Haupt-Saison etwa auf die Nebensaison ausweichen, besser in Eigenregie (ohne Veranstalter) Camping machen oder auch innerhalb Deutschlands eine kostengünstigere Pension ein beziehungsweise Ferienhaus buchen. Genau das lässt sich auch aus der aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von TUI herauslesen: Lediglich ein Drittel der Befragten lässt die krasse Inflation nämlich völlig kalt. 

Die TUI-Aktie verliert am Donnerstag rund zwei Prozent auf 17,94 Euro. Treten weitere Verkäufer in Erscheinung, könnte der Support am Zwischenhoch bei 17,90 Euro durchbrochen werden. Im Anschluss steht der GD200 (aktuell: 16,79 Euro) als Auffangmarke parat. Auf dem Weg gen Norden hat es die Aktie indes – mit Blick auf die in der Nähe befindliche massive Widerstandszone – richtig schwer: Diese geht vom August-Hoch bei 18,74 Euro, der 50-Tage-Linie bei 18,98 Euro sowie der kurzfristigen Abwärtstrendlinie bei 19,20 Euro aus (DER AKTIONÄR berichtete). 

TUI AG KONV.NAMENS-AKTIEN O.N. (WKN: TUAG50)

Trotz der derzeit guten Branchen-Aussichten dürfte für Anleger mit der TUI-Aktie – mit Blick auf die geplante vierte Kapitalerhöhung – und das sich zunehmend eintrübende Chartbild kein Blumentopf zu gewinnen sein. Welche Aktie DER AKTIONÄR im Reise-Sektor indes ganz eindeutig favorisiert, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe (11/2023) des AKTIONÄR

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