Die TUI-Aktie schickt sich an, die eminent wichtige Sieben-Euro-Marke zurückzuerobern. Am Donnerstag ist es den Papieren des Reiseveranstalters immerhin temporär gelungen. Charttechnisch hat sich die Lage damit wieder etwas aufgehellt. Derweil halten die Brände in Griechenland die Touristik-Branche weiter in Atem.
Im Südosten der Ferieninsel Rhodos kämpfen die Menschen nämlich weiter gegen die Flammen. Mindestens 3.000 freiwillige Helfer sind nach Berichten des griechischen Rundfunks aus allen Regionen der Insel nach Gennadi und Lindos gekommen. Touristen seien nicht in Gefahr. Viele der Menschen, die am Samstag im Sicherheit gebracht worden waren, sind bereits abgereist.
Angesichts der extremen Situation hat der deutsche Reiseveranstalter TUI angekündigt, vorerst keine Urlauber mehr nach Rhodos zu bringen. Stattdessen sollen die Menschen von der Insel zurückgeflogen werden. Das Verbot galt bisher zunächst bis Dienstag und wurde nun bis Freitag ausgeweitet. Für Reisen in den Süden von Rhodos gelte dies bis einschließlich kommenden Sonntag.
Außer Kontrolle sind derzeit auch Brände auf den Inseln Korfu und Euböa, wie der Reise-Vor-Neun-Newsletter jüngst berichtete. Über Euböa stürzte ein Löschflugzeug ab. Das Canadair-Flugzeug der griechischen Feuerwehr sei in der Nähe des Dorfs Platanistos abgestürzt, meldet der griechische Staatssender ERT.
Die TUI-Aktie gewinnt am Donnerstag-Mittag rund ein Prozent auf 6,94 Euro. Wichtig wäre, wenn die Papiere die besagte Sieben-Euro-Marke auf Schlusskurs-Basis überwinden könnten. Dann würde die hartnäckige Widerstandszone im Bereich von 7,15 Euro ins Blickfeld rücken. Wird diese überwunden, wäre Platz bis zum GD200 bei 8,03 Euro. Nach unten fungiert der Bereich zwischen 6,75 und 6,80 Euro als technischer Support, darunter steht der GD50 bei 6,58 Euro parat.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bei seiner optimistischen Einschätzung für TUI und sieht weiteres Aufwärtspotenzial. Ungeachtet der aktuellen Waldbrände in Griechenland sind die 2023er-Buchungszahlen hervorragend. Mutige Anleger mit Risikobewusstsein, die wie DER AKTIONÄR auf starke Q3-Zahlen spekulieren, können bei der TUI-Wette noch mitmachen.
(Mit Material von dpa-AFX)