Das Tief Queenie hat Deutschland die ersten nasskalten Herbsttage beschert. Viele Deutsche sehnen sich daher bereits nach dem Winterurlaub in wärmeren Regionen wie den Kanaren, Ägypten oder der Türkei. Und trotz der Inflation scheint die Reiselust der Deutschen weiter ungebrochen, wie eine Blitzumfrage zeigt. Die TUI-Aktie kann sich derweil nicht gegen das schwache Marktumfeld stemmen.
Laut einer YouGov-Blitzumfrage wollen rund drei Viertel der insgesamt 2.126 Befragten in diesem Winter verreisen. Besonders beliebte Reiseziele waren dabei die Kanaren (Platz 1), Ägypten und die Türkei sowie Deutschland auf Platz 4. Gleichzeitig ist den Urlaubwilligen auch eine hohe Kostentransparenz wichtig. TUI-Deutschland-Chef Stefan Baumert rechnet daher mit "einem Run auf All-Inclusive-Angebote".
Wichtig: Auch bei TUI wird es eine allgemeine Preiserhöhung für den Urlaub geben. Die jetzige Inflation und die steigenden Energiepreise werden sich allerdings noch nicht vollumfänglich auf die Preise auswirken, da viele Hotel- und Flugkontingente für Reisen im Winter 22/23 schon im Frühjahr verhandelt wurden, wie TUI mitteilte.
Die TUI-Aktie verliert am Mittwochnachmittag rund 1,6 Prozent auf 1,52 Euro. Damit kommt die 1,50-Euro-Marke wieder bedrohlich nahe. Fällt der Kurs darunter, rückt das Jahrestief bei 1,41 Euro in den Fokus.
Aus Sicht des AKTIONÄR hat sich in den vergangenen Handelstagen bei TUI nichts geändert: Trotz der Aussichten auf eine gute Wintersaison sollten Anleger die TUI-Aktie wegen des nach wie vor katastrophalen Chartbilds meiden.