Die Aktie des Touristikriesen TUI bleibt nach der Insolvenz des langjährigen Erzrivalen Thomas Cook gefragt – und nach Ansicht der Experten auch durchaus zurecht. So hat sich nun auch die Privatbank Berenberg zu Wort gemeldet und in der jüngsten Studie zum TUI-Papier dazu geraten, sich jetzt zu positionieren.
Beziehungsweise besser gesagt, „die Handtücher auf die Sonnenliegen zu legen“, um den Titel der Studie zu zitieren. Denn für Analyst Stuart Gordon liegt der faire Wert der Dividendenpapiere bei 1.200 Britischen Pence (umgerechnet 13,54 Euro). Er rechnet für die kommenden Jahre mit deutlichen Gewinnzuwächsen und rät dementsprechend weiterhin zum Kauf.
Er betont zudem, dass TUI nun die Chance hat, sich durch den Erwerb von Start- und Landerechte von Thomas Cook, noch besser aufzustellen. So könnte der Konzern den Anteil seiner exklusiv angeflogenen Reiseziele auf fast 25 Prozent seiner Fluggastplätze ausdehnen – das wäre ein außergewöhnlich hoher Anteil. Dies würde zum einen gegen den anhaltenden Preisdruck auf vielen Strecken helfen und zum anderen die Verhandlungsposition gegenüber den dort ansässigen Hotels stärken.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von TUI, für die es auch charttechnisch gut aussieht, nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 8,20 Euro platziert werden.