Die TUI-Papiere haben im Juni Federn lassen müssen. Konkret hat der Urlaubs-Titel 4,2 Prozent verloren. Der Start in den Juli ist ebenfalls mit einem bisherigen Minus von mehr als einem Prozent misslungen. Nun stellen Anleger zu Recht die Frage: Wie geht es im absoluten Hochsommer-Monat des Jahres weiter?
Historisch (10-Jahres-Betrachtung) betrachtet sollte der Juli ein unspektakulärer Monat ohne nennenswerte Bewegung werden. In diesem Zeitraum gab MDAX-Neuling TUI im Schnitt um 0,1 Prozent ab. Demnach hätte die Aktie mit Blick auf den negativen Monatsstart zumindest ein geringes Aufwärtspotenzial.
Am allerbesten lief es in den vergangenen zehn Jahren im Mai 2016 mit einem Plus von satten 15,1 Prozent und auch im Vorjahr (2023) ging es mit rund 13 Prozent zweistellig gen Norden. Es gab allerdings auch Jahre mit größeren Minuszeichen: Im Corona-Jahr 2020 etwa stand ein deutliches Minus von 23,4 Prozent zu Buche, 2014 büßte die Urlaubsaktie in diesem Zeitraum um rund 14 Prozent ein.
Die TUI-Aktie setzt zur Wochenmitte zu einer kleinen Gegenbewegung an und notiert am Vormittag bei 6,50 Euro. Damit schickt sich der Urlaubs-Titel an, die Support-Zone im Bereich von 6,50 Euro zurückzuerobern – was auf Schlusskurs-Basis gelingen müsste. Im Anschluss sollte der Tourismus-Titel den GD50 (aktuell: 6,73 Euro) und dann die wichtige 7-Euro-Marke knacken. Für ein neues echtes Kaufsignal würde indes erst ein Sprung über die 7,41er-Marke (früheres Ausbruchsniveau) sorgen. Auf der Unterseite sollte die für den mittel- und langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie (aktuell: 6,34 Euro) für Unterstützung sorgen.
Klar, charttechnisch ist die Aktie angeschlagen. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR mit Blick auf die guten Fundamentaldaten weiterhin optimistisch für die Papiere des Reiseveranstalters aus Hannover. Investierte Anleger bleiben daher weiter an Bord.
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