Nachdem die TUI-Aktie zu Wochenbeginn an der wichtigen drei Euro-Marke gescheitert ist, ging es am Dienstag zum Handelsende unter die Unterstützung von 2,80 Euro. An dieser Marke hängt das Papier des Reiseveranstalters aktuell fest. Auch eine aktuelle positive Analysten-Einschätzung verleiht der Aktie heute keinen frischen Aufwind.
Konkret hat die Bank of America (BoA) das Covering der TUI-Aktie mit einem „Buy“-Rating nebst Kursziel von 300 Pence (3,54 Euro) wieder aufgenommen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, mehr als 26 Prozent Luft nach oben.
TUI gehöre zu den am besten positionierten Unternehmen für die Wiedereröffnung und profitiere von der aufgestauten Urlaubsnachfrage – gerade mit Blick auf den kommenden Sommer. Für 2022 seien die Hannoveraner zudem "mit ausreichend Liquidität" ausgestattet. Und: TUI werde aus Sicht der BoA nach den Schließungen schlanker und scheint auf dem aktuellen Niveau unterbewertet zu sein.
Die TUI-Aktie kann am Mittwoch nicht von dem positiven Analysten-Votum profitieren und pendelt um ihren Vortagesschluss (2,76 Euro).
DER AKTIONÄR bleibt im Gegensatz zur BoA aktuell bei seiner skeptischen Einschätzung. So könnte neues Ungemach in Form neuerlicher Reisebeschränkungen – mit Blick auf die derzeitige Corona-Entwicklung – drohen. Auch eine weitere (dritte) Kapitalerhöhung ist nicht auszuschließen. Und genauso ist das Chartbild weiterhin kritisch zu werten. Kurzum: Die TUI-Aktie bleibt nach wie vor nur etwas für erfahrene Trader, die auf kurzfristige Entwicklungen spekulieren.
(Mit Material von dpa-AFX)