Die TUI-Aktie musste zuletzt empfindliche Einbußen hinnehmen und ist dabei auch unter die charttechnisch sowie psychologisch wichtige Sechs-Euro-Marke gerutscht. Grund dafür war neben schwachen Ryanair-Zahlen die Emission einer Wandelanleihe (DER AKTIONÄR berichtete). Immerhin sieht es zur Wochenmitte schon deutlich besser aus.
Die Papiere des weltweit größten Reiseveranstalters sind am Dienstag im Tagestief bis auf 5,83 Euro abgesackt. Dort befindet sich eine Supportzone, die sich zwischen 5,84 und 5,78 Euro verläuft (DER AKTIONÄR berichtete). Immerhin konnte die Aktie bis Handelsschluss wieder etwas Boden gutmachen und schloss bei 5,95 Euro.
Am heutigen Mittwoch kann der Urlaubs-Titel die gestrige späte Erholung fortsetzen und gewinnt zwei Prozent auf 6,07 Euro. Damit hätte das Papier besagte wichtige 6-Euro-Hürde zurückerobert – sofern es auf Schlusskurs-Basis dabei bleibt. Die nächsten Ziele sind die Marke bei 6,21 Euro (Verlaufstief vom 15. Februar) und dann der Widerstandsbereich um 6,30 Euro (frühere Supportzone). Im Anschluss hätte das Papier den GD200 bei 6,46 Euro vor der Brust. Echte Kaufsignale würden allerdings erst jenseits der 7-Euro-Marke entstehen.
Es bleibt dabei: Die Aktie macht zwar fundamental mit Blick auf Zahlen, Prognosen, Buchungslage einen hochsommerlichen Eindruck. Das Chartbild mahnt jedoch zur Vorsicht, zumal nicht sicher ist, ob das heutige Kursplus eine echte Trendwende einleitet. Deshalb sollten investierte Anleger weiterhin die vom AKTIONÄR empfohlene Exit-Marke bei 5,50 Euro im Blick haben.