Die TUI-Aktie verliert in einem zuletzt schwachen Gesamtmarkt überproportional. Während der DAX auf Wochensicht rund drei Prozent abgegeben hat, stehen bei den TUI-Papieren mehr als neun Prozent Minus zu Buche. Die übergeordnete Gemengelage ist alles andere als erfreulich: Neben dem Nahost-Konflikt trübt sich auch zunehmend die Konjunktur ein.
Die hohe Inflation zwingt viele Menschen in Deutschland nach eigener Einschätzung zum Verzicht. Bei einer Umfrage gaben 71 Prozent der Befragten an, wegen der hohen Preise im kleineren oder größeren Umfang verzichten zu müssen, wie aus dem jüngst veröffentlichten Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hervorgeht. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als 2022.
Gerade beim Konsum treten Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Bremse. Gespart wird der Umfrage zufolge beim täglichen Einkauf, beim Restaurantbesuch oder beim Urlaub. 61 Prozent gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten ihren Konsum eingeschränkt zu haben. Das sei der höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2005.
Die TUI-Aktie verliert zur Wochenmitte mehr als drei Prozent auf 4,68 Euro. Nach unten ist das jüngst markierte frische Allzeit-Tief bei 4,37 Euro, als letzte kleine Verteidigungslinie, zu beachten. Treten wider Erwarten verstärkt Käufer auf den Plan, müssten die Papiere auf Schlusskurs-Basis nachhaltig über dem jüngst markierten Verlaufshoch (20. Oktober) von 4,84 Euro schließen, damit sich das technische Bild wenigstens ein wenig entspannt. Im Anschluss stünde der Widerstands-Bereich zwischen 5,00 und 5,20 Euro im Weg.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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