Nachdem TUI die Durchführung einer Kapitalerhöhung bekanntgeben hatte, ging die Aktie auf Talfahrt – auch die Bezugsrechte hatten deutlich an Wert verloren. Nun legen die Scheine vor dem Osterwochenende eine Kehrtwende hin. Am Donnerstag kletterten sie zweistellig. Hier sind die Details.
Die TUI-Aktie sowie der Preis für die Bezugsrechte hatten massiv zu kämpfen. Es zeigt sich , dass die Anleger immer weniger an ein großes TUI-Comeback glauben. Von Gewinnen sind die Hannoveraner weit entfernt.
Der Kursrutsch der Papiere von TUI hat zumindest vorerst ein Ende gefunden. Am Gründonnerstag gewannen die Papiere des Tourismuskonzerns fast 12,5 Prozent auf 7,17 Euro. Tags zuvor waren sie im Zuge der laufenden Kapitalerhöhung noch auf ein Rekordtief von 6,16 Euro abgesackt.
Die Bezugsrechte für die neuen Aktien schossen am Donnerstag gar rund 160 Prozent nach oben. Zur Wochenmitte hatten sie zeitweise nur noch 0,84 Euro gekostet, nachdem der Handel am Dienstag vergangener Woche noch zu 6,95 Euro aufgenommen worden war.
Zuletzt war von massiven Wetten von Leerverkäufern auf weiter fallende Kurse die Rede gewesen. Stabilisiert sich der Kurs allerdings wider Erwarten, treten diese am Markt als Käufer auf, um ihre Positionen glattzustellen. Entsteht dadurch zu große Nachfrage, kommt es zu einer Erholungsrally. Immer mehr Leerverkäufer sind dann gezwungen, ihre Positionen zu schließen, um Verluste zu vermeiden (Short Squeeze).
DER AKTIONÄR bleibt seiner Einschätzung. Die TUI-Aktie taugt auch auf dem aktuellen Kursniveau nicht als aussichtsreiches Investment, da die Risiken einfach viel zu groß sind. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist auch eine fünfte Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen, die die ohnehin drastische Verwässerung weiter verstärken würde. Kurzum: Anleger sollten weiterhin einen großen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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