Die TUI-Aktie schafft es aktuell nicht, die wichtige 6-Euro-Hürde zurückzuerobern. Am Dienstag stehen erneut Minuszeichen vor dem Papier, das rund ein Prozent abgibt und sich damit weiter von der genannten wichtigen Marke entfernt. Nun sollte eine Unterstützung in unmittelbarer Nähe halten, damit die Reise gen Süden keine Fahrt aufnimmt.
Es ist ein Jammer: Ende August sah es eigentlich noch gut aus – die Aktie stieg am vergangenen Mittwoch (28. August) aufgrund anhaltend hoher Urlaubsnachfrage (DER AKTIONÄR berichtete) bis auf 6,28 Euro und ging dann jedoch mit 6,10 Euro aus dem Handel. An den beiden drauffolgenden Tagen versuchte das Papier erneut, den Widerstand im Bereich von 6,20 bis 6,22 Euro zu überwinden. Doch dieses Unterfangen misslang.
Doch die Bullen gaben noch nicht auf. Am Freitag (30. Januar) ging es zunächst nochmal Richtung 6,20 Euro – das Tageshoch lag bei 6,18 Euro – am Ende verbuchte der Urlaubswert allerdings ein Minus von mehr als drei Prozent und ging mit 5,96 Euro ins Wochenende. Das an diesem Tag markierte Tagestief bei 5,90 Euro ist nun eine (schwache) Unterstützung, die besser halten sollte. Ein Fall unter diesen Support dürften Abverkäufe bis in den Bereich 5,78/5,84 beziehungsweise anschließend 5,68/5,70 Euro nach sich ziehen. Wird letztgenannte Marke ebenfalls aufgegeben, drohen weitere Verluste bis 5,50 Euro – schlimmstenfalls könnte es auch bis 5,20 Euro weiter hinunter rauschen.
Mit Blick gen Nord müsste der Tourismus-Wert zunächst die 6-Euro-Marke zurückerobern. Im Anschluss hätte das Papier dann den GD50 bei 6,11 Euro vor der Brust, danach lauern die besagten Hürden (6,20/6,22 beziehungsweise 6,28 Euro), die zuletzt nicht herausgenommen werden konnten. Sollte das dynamisch wider Erwarten gelingen, rückt der GD200 bei 6,56 Euro in den Fokus.
Es bleibt dabei: TUI tut sich trotz guter Nachrichtenlage und zuletzt auch optimistischen Kurszielen (DER AKTIONÄR berichtete) schwer, nach oben zu ziehen. Aufgrund des angeschlagenen Chartbilds ist die Aktie derzeit kein Kauf und steht nicht (mehr) auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger lassen derzeit besser die Finger von dem Urlaubswert.