Eine Analystenstudie der Deutschen Bank hat die TUI-Aktie vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen in der kommenden Woche ausführlich unter die Lupe genommen. Laut den Experten dürfte der deutsche Reiseveranstalter seinen Erholungskurs fortsetzen. Das Chartbild bleibt spannend.
2023 soll ein herausragendes Reisejahr werden. Laut Statista wird der Umsatz im Reise- und Tourismus-Markt in diesem Jahr 62,2 Milliarden Euro betragen und damit das Vor-Corona-Niveau übertreffen.
TUI wird am 9. August seine Q3-Zahlen veröffentlichen. Die Deutsche Bank rechnet mit einem Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge soll sich auf etwa drei Prozent (von 155 Millionen Euro) belaufen, nach minus 27 Millionen Euro EBIT im Vorjahr.
Für die Analysten wird vor allem die Eigenprognose von TUI für das Q4 spannend, denn dann boomt die Reisebranche wetter- und ferienbedingt so richtig. Im zweiten Halbjahr erzielt TUI circa 75 Prozent seines jährlichen freien Cashflows, Q4 trägt dazu besonders stark bei. Die Bloomberg-Experten erwarten für das September-Quartal beim Umsatz 8,3 Milliarden und beim Gewinn 444 Millionen Euro.
Am Donnerstag hat die TUI-Aktie wieder sämtliche Gewinne aus der Vorwoche abgegeben. Zum dritten Handelstag in Folge steht ein dickes Minus zu Buche und der Tourismustitel ist unter die wichtige 7-Euro-Marke gerutscht. Nun wird die Tragfähigkeit der 50-Tage-Linie bei 6,67 Euro getestet.
Auch wenn es gerade am Chart bergab geht, sind die Aussichten mittelfristig gut. Anleger bleiben dabei.