Die deutschen Immobilien-Aktien mit Fokus auf Berlin haben einen Horror-Monat hinter sich. Deutsche Wohnen oder ADO Properties verloren in der Spitze mehr als 20 Prozent an Wert. Unternehmen, die mit der Hauptstadt wenig oder gar nichts am Hut haben, wurden ebenfalls in Sippenhaft genommen. Für Bank of America Merrill Lynch ist jetzt die Gelegenheit günstig bei drei Aktien zuzugreifen.
Für die Analysten der US-Bank sind viele deutsche börsennotierte Immobilienunternehmen ungerechtfertigterweise gefallen, da es sich bei dem Berliner Mietendeckel um ein einmaliges Risiko handele, das nur begrenzte Auswirkungen auf andere Regionen des Landes habe. Sie beurteilen die deutsche Immobilienbranche insgesamt positiv und sehen Vonovia, LEG Immobilien und Grand City gut positioniert, um von Bevölkerungswachstum und Negativzinsen zu profitieren.
Top-Pick LEG Immobilien
LEG Immobilien ist für die Bank der Top-Pick, da das Unternehmen kein Engagement in Berlin habe. Das Kursziel lautet auf 120 Euro. Zusammen mit Grand City (Kursziel 22 Euro) sollte die Gesellschaft von ihrer führenden Position in Sekundärstädten profitieren, in denen die Preise am schnellsten steigen.
Vonovia sollte von seinem landesweit verteilten Portfolio, den schwedisch/österreichischen Vermögenswerten sowie den Investitionen und dem Wachstum aus immobiliennahen Dienstleistungen profitieren. Das Kursziel lautet auf 52 Euro, was einem Kurspotenzial von knapp 20 Prozent entspricht.
Die Deutsche Wohnen wird wegen ihres Engagements in Berlin mit "Underperform" bewertet. Das Kursziel lautet auf 30 Euro.
In unserer aktuellen Ausgabe 28/2019 berichten wir zu Vonovia, Deutsche Wohnen, ADO Properties und Grand City Properties. Sie können das Heft hier herunterladen.