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05.05.2023
SAF-Holland wird nach einem starken ersten Quartal etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Der Nutzfahrzeug-Zulieferer sieht die Umsätze mittlerweile am oberen Ende der Prognosespanne. Die Investoren nehmen den Ball auf. Die Aktie zählt zu den größeren Gewinnern auf dem heimischen Kurszettel. Analysten heben weiter den Daumen.
Der Umsatz dürfte 2023 tendenziell um das obere Ende der bisher geplanten Spanne von 1,8 bis 1,95 Milliarden Euro liegen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung von SAF Holland. Die bereinigte operative Marge (EBIT) des Konzerns soll weiterhin 7,5 bis 8,5 Prozent erreichen.
Im ersten Quartal legte der Umsatz des Unternehmens nach vorläufigen Berechnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent auf gut 480 Millionen Euro zu. Dabei wurde der übernommene schwedische Bremsenspezialist Haldex ab dem 21. Februar einbezogen. Aus eigener Kraft lag das Umsatzwachstum bei 10,8 Prozent. Treiber war den Angaben zufolge besonders das Geschäft in den Regionen Amerika Apac (Asien, Pazifik, Indien).
Auch dank Einsparungen legte das um Sonderposten bereinigte EBIT um knapp 85 Prozent auf gut 43 Millionen Euro zu. Die entsprechende bereinigte operative Marge stieg von 6,4 auf 9,0 Prozent. Der Nettogewinn legte um 49 Prozent auf 19,5 Millionen Euro zu. Die Kennziffern lagen über den Markterwartungen.
Der Nutzfahrzeug-Zulieferer habe im ersten Quartal trotz der negativen Folgen einer Cyberattacke Ende März stark abgeschnitten, so Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck Aufhäuser Investment Banking. Der Experte bleibt bei seiner positiven Einschätzung für das Papier und hob aufgrund der guten Entwicklung das Kursziel um einen auf 25 Euro an.
Die jüngste Cyberattacke führte laut SAF-Holland insgesamt zu einem temporären Umsatzausfall von rund 40 Millionen Euro. Davon entfielen rund 15 Millionen Euro auf das erste Quartal. Das Management geht weiterhin davon aus, den entgangenen Umsatz im zweiten und dritten Quartal größtenteils aufzuholen.
Die vollständigen Quartalszahlen will SAF-Holland am 26. Mai vorlegen. Bis dahin sollte die unverändert günstig bewertet Aktie bereits neue Jahreshöchststände angesteuert haben. Investiere Anleger bleiben bei der AKTIONÄR-Altempfehlung daher weiter an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)
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