Erleichterung bei Trina-Aktionären: Anders als bei beim Konkurrenten Canadian Solar blieb die negative Überraschung im ersten Quartal aus. Zwar berichtete auch Trina Solar über eine „saisonale Schwäche des chinessichen Absatzmarktes“, weswegen der Umsatz gegenüber dem Vorquartal auf 461 Millionen Dollar zurückging. Doch der Gewinn schlug ein wie eine Bombe.
Mit einem Ergebnis je Aktie von 0,37 Dollar wurde die Bloomberg-Konsensus-Schätzung um 650 Prozent übertroffen. Grund waren vergleichsweise hohe Absatzpreise im neuen Boomarkt Japan (bereits 30 Prozent der Trina-Umsätze). Aber auch der Verkauf eines eigenen 50-Megawatt-Solarparks in China hievte den Gewinn stärker nach oben als von den meisten Analysten gedacht.
Jahresziele bestätigt
Der operative Gewinn im ersten Quartal lag bei 38,2 Millionen Dollar nach 19,8 Millionen Dollar im vierten Quartal. Im ersten Quartal 2013 wurde noch ein Verlust von Höhe von 40,1 Millionen Dollar eingefahren.
Die Bruttomarge lag bei starken 20 Prozent, wird sich aber nicht halten lassen. Im zweiten Quartal wird sie wieder um 15 Prozent liegen. Am Ziel 2014 Module mit einer Leistung von 2,6 bis 3,8 GW auszuliefern, hält der chinesische Modulbauer fest. Alleine im zweiten Quartal will Trina Solarmodule zwischen 0,95 und 1,01 GW absetzen.
Neuer Schwung
Nach der langen Korrektur könnte die heutige Meldung den Rebound der Aktie einleiten. Vorbörslich liegt das Papier bereits rund acht Prozent im Plus, der eingezeichnete kurzfristige Abwärtstrend könnte geknackt werden. Spätestens wenn die Aktie die Marke bei 10 Euro zurückerobert, hellt sich die charttechnische Lage wieder auf.