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19.07.2024 Jan-Paul Fóri

Travelers: Q2-Zahlen überzeugen nur kurzzeitig

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Travelers

Am Tag des weltweiten IT-Ausfalls hat Travelers vor dem Handelsstart in den USA die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Während der Umsatz leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, konnte der US-Versicherungskonzern beim Gewinn je Aktie punkten. Dennoch legte die Travelers-Aktie vorbörslich nur kurzzeitig zu.

Im Detail kletterten die gebuchten Nettoprämien im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg indes um zwölf Prozent auf 11,28 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie verbessertet sich nach lediglich sechs US-Cents im Vorjahreszeitraum auf 2,51 Dollar. 

Damit Schnitt der US-Versicherer beim Gewinn je Aktie besser als erwartet ab: Analysten hatten im Vorfeld laut Bloomberg hier mit 2,11 Dollar gerechnet. Beim Umsatz wurden zuvor vom Markt allerdings rund 11,5 Milliarden Dollar und bei den gebuchten Nettoprämien 11,2 Milliarden Dollar erwartet.

Katastrophenschäden belasteten Travelers in den vergangenen drei Monaten mit 1,51 Milliarden Dollar – ebenfalls mehr als die erwarteten 1,29 Milliarden Dollar. 

Überzeugend fiel hingegen die bereinigte kombinierte Schaden-Kosten-Quote aus, die sich von 91,1 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 87,7 Prozent verbesserte. Analysten hatten zuvor einen Wert von 90 Prozent prognostiziert. Die Reserven kletterten derweilen von 60 auf 230 Millionen Dollar, während die Schätzungen ein Minus von gut 69 Millionen Dollar vorsahen. 

Travelers (WKN: A0MLX4)

Für die Travelers-Aktie, die im vorbörslichen US-Handel nach der Zahlenvorlage zunächst um rund zweieinhalb Prozent anzog, ging es zum Handelsstart deutlich bergab. Zuletzt stand ein Minus von rund drei Prozent zu Buche. Damit zählte das Papier zu den schwächsten Werten im Dow Jones. 

Die Travelers-Aktie, die keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung ist, wird heute trotz solider Zahlen von der IT-Panne bei CrowdStrike belastet. Neben dem US-Versicherer steht aber auch die Munich Re unter Druck, da noch unklar ist, inwieweit die Versicherer für den Vorfall in Regress genommen werden könnten.

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