Die Aktie des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk könnte sich derzeit kaum besser entwickeln. Seit Wochen klettert das Papier peu à peu nach oben. Am heutigen Montag gelang der Aktie sogar der Sprung auf ein 52-Wochen-Hoch bei 337,15 Dänischen Kronen. Auch die Meldung, dass der israelische Pharmakonzern Teva in den USA einen Sieg im Patenstreit mit Novo Nordisk errungen hat, kann der starken Entwicklung keinen Abbruch verleihen. Teva darf nun ab dem 22. Dezember 2023 ein Nachahmerprodukt zum Diabetesmedikament Victoza auf den Markt bringen. Wie Novo Nordisk in einer Pressemitteilung erklärt, ist unter bestimmten Umständen auch eine frühere Lancierung möglich, allerdings nicht vor dem 22. März 2023.
Hoffnungsträger: US-Zulassung noch im dritten Quartal möglich
Deutlich mehr Aufmerksamkeit gilt hingegen der Entwicklung des neuen Hoffnungsträgers, der oral verfügbaren Variante von Semaglutide. Hier hat Novo Nordisk vor Kurzem erneut erstklassige Studienergebnisse veröffentlichen können. Semaglutide konnte in Kombination mit einem SGLT-2-Inhibitor im Vergleich zu einem Placebo sowohl beim Hauptziel, der Senkung des Blutzucker-Langzeitwerts, als auch beim wichtigen Nebenziel, der Gewichtsreduktion, statistisch signifikante Überlegenheit erzielen. Die Einreichung des Zulassungsantrags dürfte demnächst erfolgen.
Alles spricht für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren. Die Überprüfungszeit könnte sich dadurch auf rund sechs Monate reduzieren und damit den Weg für eine mögliche US-Zulassung Ende des dritten Quartals 2019 ebnen, so Goldman-Sachs-Analyst Keyur Parekh. Er stuft gemessen an bisherigen Testdaten orales Semaglutide als das führende orale Diabetes-Mittel ein.
Auch DER AKTIONÄR bleibt äußerst zuversichtlich. Anleger lassen ihre Gewinne von mittlerweile mehr als 40 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR weiter mit einem Stopp bei 35,00 Euro laufen. Novo Nordisk ist zudem ein verlässlicher Dividendenzahler. Zuletzt haben die Dänen die Ausschüttung zum 21. Mal in Folge auf 8,15 Dänische Kronen angehoben. Dies entspricht einer Rendite von 2,4 Prozent. Die Aktie befindet sich auch im Schlag-den-Buffet-Depot des AKTIONÄR.