In einem sehr schwachen Marktumfeld ging es gestern auch mit der Aktie von TotalEnergies nach unten. Nichtsdestotrotz bleiben die Aussichten für den französischen Energieriesen gut. Denn die Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt treibt die Ölpreise weiter nach oben. Brent und WTI markierten nun beide die höchsten Niveaus seit 2014.
Die runde Marke von 100 Dollar für ein Fass Rohöl, deren Überschreiten von zahlreichen Rohstoffexperten erwartet wird, rückt immer näher. Die Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze treiben die Preise. Russland ist einer der größten Ölförderer der Welt. "Falls es zu einer militärischen Eskalation kommt, sind weitreichende Sanktionen des Westens gegen Russland zu erwarten", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Sollten die Sanktionen den Energiesektor betreffen, könnten auch die Rohöl-Lieferungen beeinträchtigt werden.
Zu der Ukraine-Krise treten zwei Faktoren hinzu. Zum einen herrscht auf dem Markt generelle Angebotsknappheit. Das hat vor allem damit zu tun, dass der mächtige Ölverbund OPEC+ unter der Führung der beiden Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland seit Monaten seine Förderziele nicht einhält. Zudem werden die Ölpreise durch eine steigende Nachfrage getrieben. Ursächlich ist die derzeit grassierende Corona-Omikron-Variante, die weniger starke Symptome hervorruft als frühere Varianten. Der Verbrauch wird durch Omikron daher weniger gedämpft als etwa durch die Delta-Variante.
Es läuft angesichts haussierender Ölpreise weiterhin rund für TotalEnergies. Der günstig bewertete französische Energieriese bleibt für den AKTIONÄR der Top-Pick im Sektor. Dividendenjäger können daher nach wie vor einsteigen. Der Stoppkurs sollte nun zur Absicherung der Gewinne auf 39,00 Euro erneut nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX