Rückenwind für die Aktien des französischen Energieriesen TotalEnergies. Denn die Ölpreise verteuerten sich zuletzt weiter. So konnten Brent und WTI auch am vergangenen Freitag wieder deutlich zulegen. So kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 84,16 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar mehr als am Tag zuvor.
Zudem erhöhte sich der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 2,49 Dollar auf 80,75 Dollar. Damit stieg der WTI-Kurs nun erstmals seit November 2023 wieder über die Marke von 80 Dollar.
Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf einen Medienbericht, der eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung wichtiger Staaten der Opec+ ins Spiel bringt. Demnach ziehen die Mitgliedsstaaten des Verbunds in Erwägung, eine freiwillige Produktionskürzung möglicherweise bis zum Jahresende zu verlängern.
Für steigende Preise sprechen der Gaza-Krieg, die generell hohen Spannungen im ölreichen Nahen Osten sowie das knappe Angebot des großen Ölverbundes Opec+. Mit den Aufschlägen bauen die Notierungen den Wochengewinn weiter aus. Zudem haben die Ölpreise im Februar den zweiten Monat in Folge unter dem Strich zugelegt.
Indes hat die Privatbank Berenberg in der vergangenen Handelswoche die Einstufung für die Anteilscheine von TotalEnergies auf "Buy" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Der französische Ölkonzern bleibe gut aufgestellt, mit einer attraktiven Wachstumsbalance und Ausschüttungen an die Aktionäre, kombiniert mit einem profitablen Stromgeschäft, betonte Analyst Henry Tarr in seiner jüngsten Studie.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des Energieriesen optimistisch gestimmt. Denn trotz der aktuellen Konjunkturschwäche sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für TotalEnergies nach wie vor gut, die ist Bilanz sehr solide und die Bewertung mit einem KGV von 7 im historischen und im Branchenvergleich sehr günstig. Darüber hinaus lockt die ordentliche Brutto-Dividendenrendite von fast fünf Prozent. Der Stoppkurs kann weiterhin bei 49,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX