Die Aktie des französischen Energieriesen TotalEnergies konnte in den vergangenen Monaten bereits deutlich Boden gut machen. Doch geht es nach den Experten der Großbank UBS, so haben die Anteilscheine immer noch Luft nach oben. So wurde nun das Kursziel für die Dividendenperle von 73 auf 74 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Die Quartalszahlen hätten nahe bei seinen Erwartungen gelegen und seine Einschätzung bestätigt, dass die Konsensprognosen für den Ölkonzern Luft nach oben hätten, erklärte Analyst Henri Patricot.
Leichten Rückenwind gibt es am Montag indes auch vom Rohstoffmarkt. So sind die Ölpreise am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 83,32 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als vor dem Wochenende. WTI kletterte um 37 Cent auf 78,48 Dollar.
Trotz der leichten Erholung notieren die Preise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Mitte März. Für Preisdruck hatte zuletzt vor allem die Hoffnung auf eine tendenzielle Entspannung im Gaza-Krieg gesorgt, die sich bisher jedoch nicht bewahrheitet hat. Vielmehr trifft Israel offenbar Vorbereitungen für einen Militäreinsatz im südlichen Gazastreifen.
Für leichte Unterstützung hat am Markt unterdessen gesorgt, dass der Ölgigant Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer erneut angehoben hat. Der Schritt wurde als positives Signal für die erwartete Erdölnachfrage interpretiert. In den vergangenen Wochen hatten sich die konjunkturellen Perspektiven insbesondere in China und der Eurozone etwas aufgehellt.
TotalEnergies-Aktie ist weiterhin ein attraktives Investment. Die Aussichten für den Energieriesen sind nach wie vor sehr gut. Die Bilanz ist solide und die Bewertung mit einem KGV von 8 im historischen und im Branchenvergleich trotz des jüngsten Kursanstiegs immer noch günstig. Darüber hinaus locken die ordentliche Brutto-Dividendenrendite von 4,6 Prozent sowie ein starkes Chartbild. Der Stopp kann vorerst noch bei 49,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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Mit Material von dpa-AFX