Die Aktie des französischen Öl- und Gasriesen TotalEnergies konnte zuletzt wieder deutlich Boden gut machen. Nun nähert sich der Kurs mittlerweile wieder der Marke von 60 Euro an, wo ein bisher relativ hartnäckiger Widerstandsbereich liegt. Um diese Hürde zu nehmen, benötigt TotalEnergies vermutlich weiteren Rückenwind vom Ölmarkt.
Und dieser wird zumindest in leichter Form auch am Freitag geliefert. So sind die Ölpreise weiter gestiegen und haben damit an die deutlichen Gewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen legten die Notierungen aber nur noch leicht zu, nachdem die USA am Donnerstag das Vorgehen gegen den Ölhandel zwischen dem Iran und China verschärft hatten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 72,17 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 20 Cent auf 68,27 Dollar.
Am Donnerstag war der Preis für Brent-Öl um mehr als einen Dollar pro Barrel gestiegen. Zuvor hatte die US-Regierung Sanktionen gegen einen chinesischen Raffineriebetreiber erlassen, der Rohöllieferungen aus dem Förderland Iran verarbeitet. China ist ein wichtiger Importeur von Öl aus dem Iran. Die Maßnahme richtet sich gegen den iranisch-chinesischen Ölhandel und wird am Markt als ein Versuch gesehen, die verarbeitende Industrie in China ins Visier zu nehmen, was zu erheblichen Störungen im Ölhandel führen könnte.
Der ölreiche Iran leidet seit längerem unter den US-Sanktionen. US-Präsident Donald Trump hatte im Februar Gesprächsbereitschaft mit dem Iran signalisiert, gleichzeitig will er aber Teheran daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln.
Auch auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen nach oben. Die Notierungen haben sich damit weiter von den kräftigen Verlusten von Ende Februar und Anfang März erholt.
DER AKTIONÄR ist für die günstig bewertete Dividendenperle weiterhin zuversichtlich gestimmt. Der Konzern ist sehr gut und breit aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem steht die Aktie kurz vor einem frischen Kaufsignal. Der Stoppkurs sollte bei 49,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Enthält Material von dpa-AFX