Mit einem Minus von rund vier Prozent stehen die Papiere von Telefonica Deutschland am TecDAX-Ende. Für die Kursverluste sorgt der Ausstieg eines Großaktionärs.
Der niederländische Telekomkonzern KPN hat mit dem Verkauf von 150 Millionen Aktien seiner deutschen Beteiligung Telefonica Deutschland Kasse gemacht. Zu 5,37 Euro wurden die Papiere bei institutionellen Investoren platziert. KPN erzielte einen Gesamterlös von 805 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 70 Prozent des Erlöses will KPN als Dividende ausschütten. Der Rest wird zur Schuldentilgung verwendet.
Damit hat KPN seinen Anteil am deutschen Ableger der spanischen Telefonica von 20,5 auf rund 15,5 Prozent reduziert. Das Paket hatte KPN durch den Verkauf der ehemaligen deutschen Mobilfunktochter E-Plus an den spanischen Mutterkonzern erhalten, der immer noch über 60 Prozent an Telefonica Deutschland hält.
Position aufstocken
Anleger sollten sich von den heutigen Kursverlusten nicht beunruhigen lassen. Beim Blick auf das Chartbild bietet sich eher ein Aufstocken der Postion an. In der Vergangenheit hat der TecDAX-Titel schon dreimal an der 200-Tage-Linie wieder nach oben gedreht. Fundamental läuft es beim Telekommunikationsunternehmen ohnehin rund.
(Mit Material von dpa-AFX)