Wie bereits im letzten Jahr sorgt Illumina auf der JPMorgan Healthcare Conference für Furore: Neben einem Großauftrag aus China vom Partner kingMed nutzte der Diagnostik-Spezialist die Möglichkeit, ein neues Gensequenzierungssystem iSeq 100. Doch damit nicht genug – eine Partnerschaft mit Thermo Fisher Scientific sichert den Verkauf der Ion-AmpliSeq-Technologie über die Illumina-Plattform. Nachbörslich gewinnt die Aktie rund acht Prozent.
Durch die Kooperation mit der in Guangzhou ansässigen KingMed hat sich Illumina einen idealen Zugang zum chinesischen Markt verschafft. Die gemeldete Order von diversen Illumina-Produkten mit einem Gegenwert von 10,6 Millionen Dollar dürfte erst der Startschuss im Reich der Mitte gewesen sein. Schließlich möchte China die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung verbessern und auch ausländischen Firmen schlankere Zulassungsprozesse und Genehmigungsverfahren ermöglichen. Der Megatrend der Personalisierten Medizin wird langfristig auch in Asien Fuß fassen. Illumina gilt hier als erste Adresse.
Auch der Deal mit Thermo Fisher hat es in sich: Der Austausch der Technologien und Know-how in der "Next-Generation-Community" macht absolut Sinn. Denn die beiden Kooperationspartner verfügen unterschiedliche Plattformen, um Kunden und Wissenschaftlern den Zugang zu den verschiedenen Sequenzierungssystemen zu ermöglichen.
Angriff auf Rekordhoch
Mit diesen Nachrichten im Gepäck dürfte Illumina in Kürze das bisherige Rekordhoch bei 242,37 Dollar ansteuern. Zum Jahresende 2016 hatte DER AKTIONÄR im Online-Artikel "Top-Tipp Illumina: Voll auf Expansionskurs – ein Must-have für 2018?" auf die exzellenten Zukunftsaussichten der Diagnsotik-Schmiede hingewiesen. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand.