Nach dem Sahnejahr 2016 läuft es für die CEWE-Aktie heuer mau. Doch der Foto-Spezialist überzeugt nach wie vor durch Kreativität und Innovationen. Die Aktie ist angesprungen – und hat noch einiges an Luft.
Gerade einmal eine Woche ist es her, dass DER AKTIONÄR CEWE empfohlen. Die Performance: plus zehn Prozent.
CEWE bietet eine gute Story. Das Oldenburger punktet längst nicht mehr nur mit Fotoalben, sondern hat mehrere hochinteressante Tools am Start, etwa die Postcard-App. Der Nutzer kann seine schönsten Fotos auf dem Mobilgerät aussuchen und seine ganz persönliche Postkarte in wenigen Schritten entwerfen. Dann reicht ein Klick, und die Karte wird verschickt. In der Regel ist sie am anderen Tag beim Empfänger, da die Karten von Deutschland aus versendet werden.
Die Postcard-App gehört zur CEWE Fotowelt App, die in in Europa bereits mehr als eine Million Mal heruntergeladen – Tendenz weiter steigend.
Neue Fantasie
Laut Thilo Kleibauer, Analyst bei Warburg Research, könnte CEWE jetzt, da die Bundestagswahl vorbei ist, noch attraktiver werden für die Anleger. Denn angesichts von Steuereinnahmen auf Rekordniveau sind sich nahezu alle Parteien einig: Entlastungen müssen her, für die Bürger und für die Unternehmen. „CEWE macht 58 Prozent seiner Geschäfte in Deutschland“, sagt Kleibauer. „Also wäre der Konzern einer der Profiteure der geplanten Steuersenkungen.“
Gut getroffen
Nachdem die Aktie 2016 wegen der Sonderkonjunktur bei Fotobüchern zu den Top-Aktien gehörte, läuft sie dem Markt 2017 hinterher. Zuletzt war sie stark überverkauft und bereit für eine Gegenbewegung. Mit einem KGV von 14 und einer Dividendenrendite von 2,5 Prozent ist CEWE günstig zu haben. Risikobewusste Anleger steigen ein.