Rheinmetall und Lockheed Martin haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für ein einzigartiges deutsches Raketenartilleriesystem zu entwickeln. Dieses soll bestehende und kampferprobte, in Deutschland produzierte Komponenten optimal nutzen, so Rheinmetall in einer Mitteilung.
„Die heute unterzeichnete Absichtserklärung ist für uns eine strategisch bedeutsame Vereinbarung. Die Kombination der bewährten Fähigkeiten und des umfangreichen Know-hows von Lockheed Martin mit der Fertigungs- und Produktionserfahrung von Rheinmetall wird beiden Seiten einzigartige Möglichkeiten eröffnen“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. "Für Deutschland und Rheinmetall bietet diese Vereinbarung die Chance, Schlüsseltechnologie und erhebliche Wertschöpfungsanteile für Deutschland zu sichern.“
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden die Unternehmen potenzielle gemeinsame Möglichkeiten in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Produktion und anderen Aktivitäten prüfen.
„Lockheed Martin freut sich auf die Zusammenarbeit und die Optimierung unserer gemeinsamen Ressourcen, um den unmittelbaren Bedarf an Abschreckung zu decken“, so Paula Hartley, Vice President of Tactical Missiles bei Lockheed Martin. „Dies ist ein weiterer Schritt in unserer Partnerschaft mit Rheinmetall, um Sicherheitslösungen des 21. Jahrhunderts nach Deutschland zu bringen.“
Die Aktie von Rheinmetall gewinnt am heutigen Freitag auf der Handelsplattform Tradegate 0,6 Prozent auf 271,70 Euro. Damit nähert sich das Papier wieder dem erst Anfang April bei 281,30 Euro markierten Allzeithoch. Rheinmetall ist voll auf Wachstumskurs. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August vergangenen Jahres notiert das Papier mittlerweile rund 70 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)