Bei OpenAI überschlagen sich die Ereignisse. Vom Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler hat am Ende Microsoft profitiert: Sam Altman und andere Mitarbeiter werden künftig für den Software-Riesen arbeiten. Sie sollen ein neues Forschungsteam anführen. Die Microsoft-Aktie notiert vorbörslich mit zwei Prozent im Plus.
Altman war am Freitag vom Chefposten des von ihm mitgegründeten Unternehmens verdrängt worden. Medienberichten zufolge führte ein Richtungsstreit bei OpenAI zu Altmans Abgang.
Einige Führungsfiguren wie Technologiechef Ilya Sutskever seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit Künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht.
Mit dem Zugang Altmans wird Microsoft auf einen Schlag ein noch stärkerer Player im Wettrennen um die Vormacht bei KI. Die Aktie, die seit der AKTIONÄR-Empfehlung im März 2020 150 Prozent im Plus liegt, dürfte ihre Rekordjagd fortsetzen.
(Mit Material von dpa-AFX)