Für Immobilien-Aktien ging es in den letzten Monaten nur in eine Richtung: nach oben. Umso erstaunlicher ist es, dass im aktuellen Umfeld ein Wert mit einem Minus von mehr als fünf Prozent auf der Kurstafel steht. Dies ist der Fall beim Gewerbeimmobilienspezialisten TLG. Das sind die Hintergründe.
Investor macht Kasse
Wie aus Finanzkreisen zu entnehmen ist, hat der US-Investor Lone Star das gestiegene Kursniveau genutzt, um Kasse zu machen. Den Informationen nach soll der Investor 15 Millionen Aktien für 217 Millionen Euro an andere Institutionelle verkauft haben. Das entspricht einem Durchschnittskurs von 14,47 Euro pro Aktie.
Lone Star hatte nach dem Börsengang 43 Prozent der Anteile. Durch die Platzierung dürfte sich die Beteiligung auf rund 19 Prozent reduziert haben.
Als aktiver Portfolio- Manager ist TLG ein Spezialist für Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Das Unternehmen verwaltet in ihrem hochwertigen Bestand schwerpunktmäßig Büroimmobilien in Berlin und weiteren regionalen Wirtschaftszentren in Ostdeutschland sowie ein regional diversifiziertes Portfolio an Einzelhandelsimmobilien in hoch frequentierten Mikrolagen. Ferner gehören fünf Hotels zum Portfolio.
TLG profitiert vom niedrigen Zinsumfeld und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Städten wie Dresden, Leipzig, Erfurt oder Chemnitz. Sollte die Aktie weiter fallen, könnte sich eine gute Chance für einen Neueinstieg ergeben.