In den vergangenen Monaten hat kaum ein DAX-Konzern so stark gelitten wie ThyssenKrupp. Der Umbau schreitet nur langsam voran, ist aber kostenintensiv – zudem zweifeln viele Anleger am Erfolg. Am Montag zählt die Aktie jedoch zu den Top-Performern im DAX. Ein Großauftrag aus Ägypten sorgt für Euphorie.
Für den Chemie- und Düngemittelhersteller NCIC soll ThyssenKrupp gemeinsam mit dem ägyptischen Unternehmen Petrojet einen Düngemittelkomplex bauen. Die Bestellung umfasst laut ThyssenKrupp die Planung, Beschaffung und den Bau der Anlage, die 2022 in Betrieb gehen soll. Das Auftragsvolumen liegt im mittleren dreistelligen Bereich.
So soll ThyssenKrupp in Zukunft aussehen
Für den schwächelnden Anlagenbau ist der neue Großauftrag ein wichtiges Zeichen. Doch insgesamt bleiben die Zeiten schwierig. Die Sorgen um die Zukunft des Konglomerats nehmen zu. Inzwischen ist ThyssenKrupp an der Börse gerade einmal noch knapp acht Milliarden Euro wert. Alleine die Aufzugssparte sollte knapp das Doppelte wert sein.
Erste Bodenbildung
ThyssenKrupp kämpft nach wie vor mit zahlreichen Problemen. Doch die Bewertung ist inzwischen derart günstig, dass eine erste Bodenbildung möglich scheint. Langfristig orientiert Anleger warten zwar weiter ab, denn beim Umbau bleiben viele Fragezeichen. Trader können allerdings auf eine erste Bodenbildung setzen und eine kleine Position eingehen.
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