Nach der Rede der britischen Premierminister Theresa May hat sich die ThyssenKrupp-Aktie dem 52-Wochen-Hoch bei 24,28 Euro wieder angenähert. Neben dem Marktumfeld verleiht vor allem die Fantasie über eine Konsolidierung in der Stahlbranche weiter Schwung. Der potenzielle Partner Tata steht davor, ein wichtiges Hindernis zu beseitigen.
Hauptproblem bei den Verhandlungen zwischen ThyssenKrupp und dem indischen Mischkonzern sind dessen milliardenschweren Pensionslasten in Großbritannien. Eine Lösung im Konflikt mit dem British Steel Pension Scheme (BSPS), dem Träger der Pensionslasten, rückt nun näher. Laut Branchenkreisen will Tata mehrere hundert Millionen Pfund zahlen, damit die Verpflichtungen vom Unternehmen abgetrennt werden. Zudem soll das veraltete Stahlwerk in Port Talbot saniert werden und eine Standortgarantie bis 2021 bekommen.
ThyssenKrupp hat bereits erklärt, die Pensionsverpflichtungen von Tata nicht in ein Joint Venture übernehmen zu wollen. Gelingt Tata eine Einigung mit dem BSPS, könnten die beiden Konzerne ihre Fusionsabsichten bereits im Frühling veröffentlichen. Mit einem Umsatz von 20 Milliarden Euro und einem Marktanteil von rund 25 Prozent in Europa würde der zweitgrößte Stahlkonzern Europas entstehen. Hinter dem Weltmarktführer ArcelorMittal hätte ein solcher Big Player ausreichend Marktmacht, um die Stahlpreise zu erhöhen.
Wichtiger Schritt
ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger treibt die Konsolidierung im Stahlsektor seit Monaten voran. Durch eine Fusion mit Tata könnten laut Berenberg Synergien von rund 450 Millionen Euro gehoben werden. Die Aktie des DAX-Konzerns würde von einem solchen Schritt profitieren. Anleger lassen die Gewinne laufen und setzen weiter auf den Aufwärtstrend.
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