Die Stahlwende ist in vollem Gange. Am Mittwoch zählen die Aktien von ThyssenKrupp, Salzgitter und Klöckner & Co zu den stärksten Werten am deutschen Markt. Die Papiere profitieren von guten Nachrichten aus den USA. Der amerikanische Wettbewerber US Steel hat mit optimistischen Aussichten für gute Laune in der Branche gesorgt.
US Steel erwartet, die Prognosen für das dritte Quartal der Analysten auf bereinigter Basis deutlich übertreffen zu können. Der Optimismus der Amerikaner erfreut nun auch die europäischen Stahlwerte. Die Erholung der Aktien geht damit weiter.
Thyssen auf Kurs
Im DAX zählt ThyssenKrupp erneut zu den Top-Gewinnern. Der Umbau des Konzerns läuft weiterhin auf Hochtouren. Durch Sparmaßnahmen soll die Profitabilität gesteigert werden. Zuletzt sorgten zuletzt Gerüchte über den Verkauf der Marine-Sparte für Aufsehen. Charttechnisch wartet die Aktie derweil weiterhin auf den Ausbruch über das Bewegungshoch bei rund 22,70 Euro.
Seitwärtsbewegung
Die beiden MDAX-Titel Salzgitter und Klöckner & Co können am Mittwoch ebenfalls zulegen. Das Chartbild der Stahlwerte ist dennoch weiterhin von einer Seitwärtsbewegung geprägt. Die Salzgitter-Aktie pendelt langfristig zwischen 25 und 34 Euro. Mit dem Sprung über die 30-Euro-Marke ist jedoch ein erneuter Angriff auf die obere Begrenzung der Seitwärtsrange zu erwarten.
Beim Stahlhändler Klöckner & Co ist mit der Hürde bei 11,50 Euro ebenfalls ein wichtiges Ziel vor Augen. Gelingt der Ausbruch über diese Marke, rückt auch das Jahreshoch bei knapp 12,90 Euro wieder in den Fokus.
Umbau oder Turnaround
In der Stahlbranche haben Anleger die Wahl. Am attraktivsten sind dabei die Aktien von ThyssenKrupp und Salzgitter. Der DAX-Titel profitiert vom Umbau und dürfte im laufenden Aufwärtstrend weiter zulegen. Das Kursziel lautet 29,00 Euro. Für etwas risikobewusstere Anleger bleibt die Salzgitter-Story ebenfalls spannend. Beim MDAX-Konzern läuft der Turnaround. Gelingt operativ die nachhaltige Wende, sind auch bei der Aktie höhere Kurse bis in den Bereich von 47,00 Euro zu erwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)