Das lange Warten an der IPO-Front hat ein Ende. Am heutigen Freitag ist Thyssenkrupp Nucera, die Wasserstofftochter von Thyssenkrupp, an die Börse gegangen. Der erste Kurs lagen mit 20,20 Euro über dem Angebotspreis von 20,00 Euro, im schwierigen Marktumfeld ist dies ein starkes Zeichen für den neuen Green-Tech-Player an der deutschen Börse.
Thyssenkrupp hatte bei der Bewertung der Tochter zuletzt bereits zurückgerudert. Rund 2,5 Milliarden Euro betrug der Börsenwert zum Angebotspreis. Wichtiger war dem MDAX-Konzern, dass das IPO ein Erfolg wird und das lange Warten auf die Eigenständigkeit ein Ende hat. Entsprechend gelöst war auch die Stimmung am Frankfurter Börsenparkett.
Der erste Kurs war dann auch ein erster Erfolg. Mit 20,20 Euro lag er 20 Cent über dem Ausgabepreis. Es gilt nun dennoch genau zu beobachten, wie sich die Nucera-Aktie schlägt.
Klar ist, dass die Bewertung einerseits Luft nach oben lässt. Andererseits ist die Stimmung für Wasserstoff-Aktien an der Börse derzeit generell nicht besonders gut – ob sich der Börsenneuling davon abheben kann, muss sich nun zeigen.
Die Mutter Thyssenkrupp dürfte derweil profitieren. Durch die Eigenständigkeit sollten verborgene Werte gehoben werden, die den Kurs wieder antreiben können.
DER AKTIONÄR wird die ersten Handelsstunden und –tage von Nucera genau beobachten. Langfristig dürfte die Aktie durchaus spannend sein und die deutsche Börsenlandschaft bereichern. Zu Beginn dürfte es kräftigere Kursausschläge geben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.