Der Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera hat am Freitag-Nachmittag Eckdaten zum zweiten Quartal vorgelegt. Dabei kann das Wasserstoff-Unternehmen mit seinem Gewinn überraschen. Doch für einen Geschäftsbereich des SDAX-Konzerns wurde die Prognose kassiert. Die Aktie zeigt sich nachbörslich dennoch stabil.
Im abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) des Geschäftsjahres 2023/24 hat das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mit rund 236 Millionen Euro gut ein Viertel mehr erlöst als noch im Jahr zuvor. Dabei konnte Thyssenkrupp Nucera operativ gerade noch so schwarze Zahlen schreiben: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um sechs Millionen auf eine Million Euro. Analysten hatten allerdings im Schnitt mit einem operativen Verlust gerechnet. Den vollständigen Bericht will der Vorstand am 13. August veröffentlichen.
"Allerdings sind die bereits im zweiten Quartal spürbaren Marktunsicherheiten im Bereich grüner Wasserstoff in den nachfolgenden Monaten bestehen geblieben", dämpft Nucera den Ausblick für einen Geschäftsbereich in einer Mitteilung. Aus diesem Grund könne die kommunizierte Umsatz- und Ergebniserwartung im Bereich der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) für 2024/2025 nicht aufrechterhalten werden.
Entsprechend vorsichtig schaut das Unternehmen auf das kommende Geschäftsjahr. Für 2023/2024
bestätigte das Unternehmen aber die gesteckten Ziele am Freitagabend.
Im nachbörslichen Handel schwankt die Aktie von Thyssenkrupp Nucera stark. Zuletzt ging es für den SDAX-Wert auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft (9,52 Euro) leicht auf 9,64 Euro aufwärts.
Die Eckzahlen zeigen mehr Licht als Schatten. Der Chart von Thyssenkrupp Nucera zeigt indes wenig Hoffnung. Wie bei Muttergesellschaft Thyssenkrupp ist der Abwärtstrend weiterhin intakt. Ein Einstieg in den SDAX-Wert bietet sich derzeit nicht an.
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(Mit Material von dpa-AFX)