Während des Besuchs von Wirtschaftsminister Robert Habeck in Brasilien haben Thyssenkrupp nucera und das brasilianische Chemie-Unternehmen Unigel eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Produktion von grünem Wasserstoff zu vervierfachen. Dies teilte das Wirtschaftsministerium in Belo Horizonte am Sonntag (Ortszeit) mit.
Unigel, eines der größten Chemieunternehmen in Lateinamerika und größter Hersteller von Stickstoffdünger in Brasilien, ist Vorreiter bei der Produktion von grünem Wasserstoff in dem Land. Thyssenkrupp nucera liefert die notwendige Technik.
Im Juli hatte Unigel mitgeteilt, für die kommenden Jahre die Vervierfachung seiner Produktion von grünem Wasserstoff zu planen. Die Elektrolyseur-Kapazitäten sollen auf über hundert Megawatt ausgebaut werden, so dass etwa 40.000 Tonnen grüner Wasserstoff jährlich hergestellt werden könnten.
Wenn der Strom für die Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien kommt, gilt auch das Produkt als „grün“. In der Industrie kann Wasserstoff fossile Brennstoffe wie Gas, Öl und Kohle ersetzen. Allerdings ist seine Gewinnung sehr energieaufwendig.
Der Auftrag für Nucera ist ein starkes Zeichen. Geht die Tochter wie erwartet an die Börse, könnten vollere Auftragsbücher für eine höhere Bewertung sorgen. DER AKTIONÄR bleibt trotz des jüngsten Rücksetzers zuversichtlich, dass die Thyssenkrupp-Aktie weiter zulegen kann – sofern es nicht zu einer kräftigen Rezession kommt.
Mit Material von dpa-AFX
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