Die Stimmung bei ThyssenKrupp hat sich in den vergangenen Wochen massiv ins Negative gekehrt. Neben den bereits bekannten Risiken rund um die angespannte finanzielle Lage und die Corona-Varianten wird der Konzern nun auch noch von der Hochwasser-Katastrophe im Westen des Landes getroffen.
Betroffen von den Überflutungen ist das Unternehmen durch Versorgungsprobleme in der Stahlproduktion. Gegenüber den Kunden hat ThyssenKrupp nach eigenen Angaben deshalb nun „Force Majeure“ – also höhere Gewalt – erklärt.
Direkt betroffen ist man zwar nur durch kleinere Wasserschäden. Doch Beeinträchtigungen in den Lieferketten bei Zulieferern, Kunden und Logistikpartnern wirken sich indirekt aus. Auch die Versorgung mit Vormaterial und der Güterversand sind durch Störungen an Bahnstrecken betroffen.
Die Auswirkungen der Flut auf ThyssenKrupp sind bislang begrenzt. Dennoch kommen weitere negative Meldungen angesichts der ohnehin schlechten Stimmung am Markt derzeit nicht gut an. Die Aktie notiert noch immer unter der wichtigen Unterstützung bei 7,90 Euro. Anleger warten ab.