Gute Nachrichten kommen bei ThyssenKrupp am Montag von der Wasserstoff-Tochter ThyssenKrupp Uhde Chlorine Engineers. Diese hat einen Großauftrag für eine Elektrolyse-Anlage in Saudi-Arabien an Land gezogen. An der Börse reagiert die Aktie zunächst allerdings kaum.
Uhde Chlorine Engineers wurde von Air Products mit der Lieferung einer Anlage mit einer Leistung von mehr als zwei Gigawatt beauftragt. Diese soll in der Planstadt NEOM in Saudi-Arabien entstehen. Der produzierte Wasserstoff soll dort zu klimaneutralem Ammoniak synthetisiert werden und wird von Air Products weltweit exportiert.
„Als ein Weltmarktführer in der Elektrolyse bringen wir zwei entscheidende Faktoren ein, um solche Gigawatt-Projekte zu realisieren: Mit unserer großen Standardmodulgröße und unserer jährlichen Gigawatt-Zellenproduktions-Kapazität sind wir gemeinsam mit unserem Joint Venture Partner De Nora in der Lage, schon heute Projekte im industriellen Maßstab zu realisieren“, sagte Denis Krude, CEO von ThyssenKrupp Uhde Chlorine Engineers, zu dem Projekt. „Mit diesem Megaprojekt streben wir gleichzeitig an, in den weiteren Ausbau unserer Produktionskapazitäten zu investieren.“
Wasserstoff ist ein Trendthema. Neue Großaufträge heizen die Fantasie an und sind einer höheren Bewertung bei einem möglichen Börsengang im kommenden Jahr zuträglich. Anleger bleiben bei ThyssenKrupp dabei und setzen auf eine neue Attacke in Richtung zweistellige Kurse.