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ThyssenKrupp: Kein Plan, keine Trendwende!

ThyssenKrupp: Kein Plan, keine Trendwende!
Foto: frederikloewer/Shutterstock
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Thomas Bergmann 26.02.2024 Thomas Bergmann

Die Aktie des Industriekonzerns Thyssenkrupp markiert zu Wochenbeginn den tiefsten Stand seit September 2022. Noch hält eine wichtige Unterstützung, doch die Entwicklung in den vergangenen Tagen verheißt nichts Gutes für die Aktionäre. Selbst das Corona-Tief unterhalb der 4-Euro-Marke ist wieder eine Option.

In der Vorwoche hatte die IG Metall ihre Kritik an Konzernchef Miguel López erneuert und einen Plan für die kriselnde Stahlsparte gefordert. Doch die Thyssenkrupp-Führung ist bis dato Antworten schuldig geblieben. Angeblich verhandle Thyssenkrupp mit dem tschechischen Energieunternehmen EPH über eine Partnerschaft im Stahlgeschäft, doch Genaueres weiß man nicht.

Die Aktie fiel heute zwischenzeitlich auf 4,29 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit September 2022. Immerhin hielt sich der Kurs oberhalb des Tiefs vom 29. September 2022 von 4,17 Euro.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Sollte dieser Support allerdings unterschritten werden, ist ein rasches Abgleiten unter die 4-Euro-Marke wahrscheinlich. Aller Voraussicht nach wird Thyssenkrupp dann auch das Doppeltief von Oktober und November 2020 bei 3,82 Euro einem Test unterziehen.

Kann der Trend dort nicht umgekehrt werden, droht ein weiterer starker Rücksetzer bis 3,28 Euro. Das entspricht dem Tief während des Höhepunkts der Coronakrise.

Von einer Entspannung ist weit und breit nichts zu sehen. Zwar ist nach dem starken Abverkauf eine technische Gegenbewegung jederzeit möglich, doch der Trend spricht für weiter fallende Kurse.

Aus heutiger Sicht dürfte sich eine Trendwende erst dann ereignen, wenn Thyssenkrupp für den Stahlbereich eine schnelle Lösung vorlegen könnte. Allerdings macht der große Einfluss der Arbeitnehmer Verhandlungen nicht einfacher und ein Comeback unwahrscheinlicher. Eine lange Hängepartie dürfte sich auch negativ auf den Kurs niederschlagen. Anleger sollten daher weiter an der Seitenlinie verharren.


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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