Es bleibt spannend bei ThyssenKrupp. Die Stahlfusion mit Tata wird konkreter, entsprechend zieht auch der Aktienkurs wieder an. Die beiden Konzerne haben inzwischen die Synergien durchgespielt. Zwischen 400 und 600 Millionen Euro pro Jahr könnten durch einen Zusammenschluss eingespart werden.
Das Manager-Magazin berichtet, dass die Verhandlungen zwischen ThyssenKrupp und Tata wieder Fahrt aufgenommen haben. Nachdem sich der potenzielle Partner mit dem britischen Pensionsfonds geeinigt hat, ist ein Deal deutlich wahrscheinlicher geworden. 550 Millionen Pfund bieten die Inder. Zudem würde der Fonds mit einem Drittel an Tata Steel Europe beteiligt.
Das Synergiepotenzial ist in der Tat enorm. In einem Gemeinschaftsunternehmen könnte der dann zweitgrößte Stahlkonzern der Welt vor allem bei der Entwicklung sparen. Durch das größere Netzwerk wäre zudem eine bessere Auslastung der Hütten garantiert. Bestimmte Stahlgüter könnten dann in einem Werk in größeren Mengen hergestellt werden. Die Umrüstzeiten, in denen die Produktion ruht, würden dadurch verkürzt. Auch bei Einkauf und Logistik sowie von steuerlicher Seite würden sich Spareffekte ergeben.
Aktie vor Neubewertung
Ein Deal wird immer wahrscheinlicher. Gelingt die Abspaltung der Stahlsparte wirklich, steht die Aktie von ThyssenKrupp vor einer Neubewertung. Kurse im Bereich von 30 Euro wären dann möglich. Anleger sollten an Bord bleiben und auf die Konsolidierung beim Stahl setzen.