Der Börsengang der Aufzugsparte von ThyssenKrupp wird immer konkreter. Nachdem zuletzt noch Gerüchte über einen Verkauf von ThyssenKrupp Elevator für einen Kurssprung gesorgt hatten, hat sich der Konzern nun Berater für den Börsengang gesucht. Die Aktie kann sich dennoch weiter von den Tiefständen lösen.
Laut FAZ hat ThyssenKrupp die beratenden Banken für die Vorbereitung des Börsengangs ausgewählt. Mit der Deutschen Bank, Goldman Sachs und JPMorgan sind dabei die selben Institute an Bord, die auch die ursprünglich geplante Konzernteilung durchführen sollten. Noch sei aber kein offizielles Mandat erteilt worden, auch der Börsengang der Aufzüge sei noch nicht endgültig ausgemacht.
"Wer jetzt den Rotstift ansetzt und dabei unsere Beschäftigten, unsere Anlagen oder gar Standorte im Fokus hat, wird auf deutliche Ablehnung stoßen"
Ärger gibt es auch wieder von Seiten der Stahlsparte. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von ThyssenKrupp Steel Europe, Tekin Nasikkol, hat der Unternehmensführung wieder einmal entschiedenen Widerstand gegen reine Restrukturierungspläne und harte Sparprogramme angekündigt. Stahl sei nach der Absage der Tata-Fusion wieder ein Kerngeschäft. „Da wird in der Regel investiert“, sagte Nasikkol.
Wer dem AKTIONÄR gefolgt ist und Anfang Juni bei ThyssenKrupp eingestiegen ist, liegt inzwischen 13 Prozent vorn. Doch nach wie vor ist die Aktie mit einem Börsenwert von acht Milliarden Euro günstig bewertet. Alleine die Aufzugsparte ist knapp das Doppelte wert. Anleger lassen die Gewinne laufen.