Das Auf und Ab bei ThyssenKrupp setzt sich fort. Auch die neuen Gerüchte am Montag, dass der Konzern für die Aufzugsparte zweigleisig plant, sorgten nur kurz für neuen Schwung bei der Aktie. Der DAX-Titel kann sich weiterhin nicht nachhaltig von der 12-Euro-Marke lösen. Auf die leidgeprüften Anleger könnte zeitnah der nächste Rückschlag zukommen.
Kommt es nicht bald zu einer Erholung der Aktie, droht ThyssenKrupp noch in diesem Jahr aus dem DAX zu fliegen. Die Mitgliedschaft im deutschen Leitindex ist abhängig vom Börsenwert in Streubesitz und vom Börsenumsatz. Durch den Absturz der vergangenen Monate belegt ThyssenKrupp in der Rangliste nach Marktkapitalisierung inzwischen nur noch Platz 41.
Bei der regulären Indexüberprüfung im September würde ThyssenKrupp aus dem DAX fallen, wenn die Aktie einen Rang schlechter als 40 belegt. Als potenzieller Nachfolger gilt vor allem die Deutsche Wohnen, die beim Börsenwert Platz 26 und beim Handelsumsatz Rang 32 belegt. Mögliche Kandidaten sind zudem MTU Aero Engines und die Commerzbank.
Der DAX-Abstieg wäre der nächste Rückschlag für ThyssenKrupp. Vor allem haben die jüngsten Absteiger K+S, ProSiebenSat.1 und Commerzbank gezeigt, dass die Talfahrt im MDAX zunächst einmal häufig weitergeht.
Allerdings sollten Anleger nicht in Panik verfallen. Aufgrund der günstigen Bewertung kann sich die ThyssenKrupp-Aktie in den kommenden Wochen durchaus wieder erholen. Mutige setzen auf steigende Kurse und den damit verbundenen Verbleib im DAX.