Das zyklische Stahlgeschäft und der weiter im Raum stehende Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera bestimmen bei Thyssenkrupp weiter die Schlagzeilen. Doch das Industriekonglomerat treibt auch in anderen Bereichen den Umbau weiter konsequent voran. Nun wurde ein Deal mit FLSmidth erfolgreich abgeschlossen.
Die Dänen hatten bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben, dass sie das Mining-Geschäft von Thyssenkrupp übernehmen wollen. Nun wurde der bereits dritte Verkauf aus dem Segment Multi Tracks – hier werden Bereiche gebündelt, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen. Zuvor hat sich der Konzern bereits vom Infrastructure-Geschäft und dem Edelstahlwerk AST getrennt.
Thyssenkrupp kann damit die Nettofinanzposition weiter verbessern und versucht sich weiter auf die neuen Kernbereiche zu fokussieren. „Mit dem Verkauf des Mining-Geschäfts schärfen wir weiter unser Portfolio und tragen maßgeblich dazu bei, Thyssenkrupp zu einer leistungsfähigen Unternehmensgruppe mit starken, eigenständigen und spezialisierten Geschäften zu machen“, sagte Volkmar Dinstuhl, CEO von Multi Tracks, entsprechend.
Der Umbau von Thyssenkrupp geht weiter, ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Nach wie vor steht der Konzern vor vielen Herausforderungen. Rezessionsangst, der anhaltend hohe Cash-Abfluss und die extrem gestiegenen Energiepreise belasten den Kurs. Trotz günstiger Bewertung sollten Anleger deshalb vorerst noch abwarten, bis sich das Chartbild wieder bessert.