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15.08.2023 Maximilian Völkl

Thyssenkrupp: Bringt das jetzt neuen Schwung?

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Thyssenkrupp

Mit den Zahlen in der vergangenen Woche hat Thyssenkrupp durchaus überzeugen können. Doch der nachhaltige Befreiungsschlag im Chart ist nach wie vor ausgeblieben. Für weiteren Rückenwind könnte nun eine sich anbahnende Konsolidierung in der Stahlbranche sorgen. In den USA kommt hier mächtig Bewegung in die Sache.

Im Fokus steht dabei der Stahlkonzern US Steel, um den sich ein Übernahmekampf entwickelt hat. So bietet die Industrieholding Esmark, zu der auch Esmark Steel gehört, 35 Dollar in bar je US-Steel-Aktie. Diese ging vor dem Wochenende lediglich bei einem Kurs von 22,72 Dollar aus dem Handel. Am Wochenende hatte US Steel dann angekündigt, sich angesichts mehrerer Übernahmeangebote Gedanken über die eigene strategische Zukunft zu machen. Das Angebot von Esmark läuft bis zum 30. November.

Esmark bietet insgesamt 7,8 Milliarden Dollar und damit mehr als der Rivale Cleveland-Cliffs. Dieser hat bekannt gegeben, dass man bereits Ende Juli ebenfalls eine Offerte gemacht hatte, die US Steel mit knapp 7,3 Milliarden Dollar bewertet hatte. Dieses sei von US Steel aber als „unverhältnismäßig“ abgelehnt worden. Cleveland-Cliffs hatte in den vergangenen Jahren mehrere Übernahmen abgeschlossen und war somit zu einem Stahlriesen in den USA aufgestiegen. So wurde zunächst AK Steel übernommen und dann auch das US-Geschäft des europäischen Stahlriesen ArcelorMittal gekauft, wodurch das ehemalige Eisenerz-Unternehmen den Einstieg in die Stahlproduktion für die Autoindustrie geschafft hat.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Thyssenkrupp selbst strebt bereits seit Jahren eine Konsolidierung beim Stahl an. Die Entwicklung in den USA lässt zwar keine direkten Rückschlüsse auf den Sektor in Europa zu. Dennoch könnte es ein erster Hinweis sein, dass sich in der Branche etwas tut. Grundsätzlich lässt die Bewertung bei der MDAX-Aktie auch noch Luft nach oben. Anleger setzen auf steigende Kurse.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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