Im starken Marktumfeld legt Thyssenkrupp am Mittwoch erneut zweistellig zu. Der Industriekonzern profitiert stark von den geplanten Regierungsinvestitionen in Infrastruktur und Verteidigung in Höhe von 500 Milliarden Euro. Als führender Stahlproduzent in Deutschland spielt Thyssenkrupp etwa eine Schlüsselrolle bei Großbauprojekten.
Zusätzlich rücken die Verteidigungsausgaben weiter in den Fokus, da diese künftig oberhalb von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts bei der Berechnung der Schuldenbremse ausgenommen werden sollen. In diesem Zusammenhang steht vor allem der geplante Börsengang der Marine-Sparte TKMS, die künftig eigenständig am Kapitalmarkt agieren soll. Diese könnte als Rüstungskonzern gehandelt werden und würde entsprechend von höheren Militärausgaben Deutschlands profitieren.
Daniel Friedrich, CEO der IG Metall, sieht dabei eine staatliche Beteiligung an TKMS als essenziell für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheitsinteressen. Er fordert eine Mindestbeteiligung von 25,1 Prozent, um die enge Verbindung zwischen Regierung und Unternehmen zu stärken – insbesondere angesichts der steigenden Rüstungsinvestitionen in Europa. Darüber hinaus plädiert Ingo Speich von der Deka-Bank für den Verkauf der Marine-Sparte. Er betrachtet diesen als strategischen Schritt, um Thyssenkrupps Unternehmensstruktur zu verschlanken und die Finanzkraft zu steigern.
Das Finanzpaket beflügelt auch Thyssenkrupp. Sowohl die Stahl- als auch die Marinesparte dürften von den Plänen der Politik massiv profitieren. Der geplante Börsengang von TKMS bleibt zudem ein potenzieller Kurstreiber. Anleger können nach der Mega-Rally beim vor rund zwei Wochen empfohlenen Turbo-Long, der inzwischen 170 Prozent im Plus liegt, einen Teil der Gewinne mitnehmen. Mehr Infos zum Schein finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.