Schon am Donnerstag hat die EU-Kommission hat den Weg frei für ein Klimaschutz-Projekt der in der deutschen Stahlindustrie frei gemacht: Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen dürfen Thyssenkrupp beim Aufbau einer klimafreundlicheren Grünstahl-Produktion in Duisburg mit insgesamt bis zu zwei Milliarden Euro unterstützen.
Deutschlands größter Stahlkocher will dort einen klassischen Hochofen, der viel klimaschädliches Kohlendioxid produziert, durch eine sogenannte Direktreduktionsanlage ersetzen. In der Anlage soll später erneuerbarer Wasserstoff zum Einsatz kommen. Die Kommission veröffentlichte die schon seit Monaten erwartete Beihilfe-Genehmigung am Donnerstag in Brüssel.
In Reaktion auf diesen Beschluss hat am Freitag die Baader Bank ihre Einstufung für Thyssenkrupp auf "Buy" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Die Freigabe der Fördermittel durch die EU sei ein positiver Punkt, den er zuletzt schon erwähnt habe, schrieb Analyst Christian Obst in seiner jüngsten Studie. Der zweite sei der vollzogene Nucera-Börsengang. Der neue Konzernchef könnte als nächstes eine Abspaltung der Stahlsparte vorantreiben.
DER AKTIONÄR sieht trotz der konjunkturellen und zyklischen Risiken im Stahlgeschäft hohes Potenzial für die Aktie von Thyssenkrupp, da diese günstig bewertet ist.
(mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.