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21.08.2019 DER AKTIONÄR

Thomas Cook: Macht der chinesische Investor einen Rückzieher?

Die Verhandlungen mit dem chinesischen Investor Fosun sind schwieriger als erwartet. Nach dem Kursanstieg von 20 Prozent, brachte die gestrige Aussage von Fosun-CEO Qian Jinnong das Papier zum Einstürzen. Er spricht von „Hürden“ bei der Übernahme.

Insbesondere seien die Prioritäten unterschiedlich. „Es gebe einige Prinzipien bei langfristigen Investitionen, die Fosun nicht aufgeben werde“, sagte Jinnong der japanischen Zeitung Nikkei Asian Review. Es müsse noch intensiv verhandelt werden bevor der Touristikkonzern knapp eine Milliarde Dollar investiert. Einen Rückzug könne er zurzeit nicht ausschließen.

Thomas Cook Group (WKN: A0MR3W)

Der Kapitalzuschuss der Chinesen zieht eine Reorganisation des britischen Reiseveranstalters nach sich. Der derzeit größte Investor würde die Mehrheit des Veranstaltungsbusinesses übernehmen und einen Minderheitsanteil an den Thomas-Cook-Fluggesellschaften halten, um europäische Flugrechte nicht zu verlieren. Ein Großteil des Airline-Bereichs würde an Banken und Fondgesellschaften gehen.

Fosun zeigt zwar ernsthaftes Interesse an Thomas Cook, jedoch löst die Übernahme nicht automatisch die Probleme im operativen Geschäft. Außerdem wird sich der Besitz der bereits investierten Anleger bis hin zur Bedeutungslosigkeit verwässern. DER AKTIONÄR rät weiterhin vom Kauf der Aktie ab. 

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