Laut dem legendären Fondsmanager David Einhorn steht Tesla kurz vor der Apokalypse. In einem Investorenbrief vergleicht er den Elektroautobauer mit Lehman Brothers und geht auch mit Tesla-Chef Elon Musk hart ins Gericht.
Am Freitag holte Einhorn in einem Investorenbrief zum Rundumschlag aus, indem er Tesla mit der insolventen Investmentbank vergleicht: „Lehman attackierte Shortseller, weigerte sich, Kapital zu sammeln und gab öffentlich Privatisierungspläne bekannt.“ Das Selbe würde auch für Tesla gelten. „Anstatt den Anlegern die Wahrheit zu erzählen, blufft sich Mr. Musk durch die Krise.“
Für das vierte Quartal prophezeit der Manager Tesla eine „herbe Umsatz- und Gewinnenttäuschung.“
Vorsicht Feindschaft
An den Vorwürfen und Prognosen dürfte das persönliche Duell zwischen Musk und Einhorn schuld sein. Denn Einhorn ließ zuletzt kaum eine Gelegenheit aus, um über die Tesla-Shortposition in seinem Fonds bei Greenlight Capital zu sprechen.
Zudem verlängerte er sein Tesla-Leasing nicht. Musk entgegnete sarkastisch:
Tragic. Will send Einhorn a box of short shorts to comfort him through this difficult time.
— Elon Musk (@elonmusk) 1. August 2018
Ganz ernst nehmen darf man die Meldung aufgrund der persönlichen Fehde und der überspitzten Darstellung nicht. Es bleibt abzuwarten, wie Musk den virtuellen Schlagabtausch fortsetzen wird – das Gezwitschere sollte er dieses mal allerdings sein lassen.
Weiterhin gilt: Konservative Anleger lassen die Finger von der Mutprobe-Aktie.