Die Spannungskurve rund um Elon Musk und das Gehaltspaket von Tesla nähert sich dem Höhepunkt. Am morgigen Mittwoch ist es so weit, da werden die Aktionäre für oder gegen das Milliardenpaket stimmen und Musk somit (un)glücklich machen. Allerdings sieht es aktuell nicht gut für den Tesla-CEO aus, denn die öffentliche Kritik vermehrt sich.
Am kommenden Donnerstag, dem 13. Juni steigt die Hauptversammlung von Tesla. Nachdem sich bereits öffentlich viele Aktionäre gegen das 56 Milliarden-Dollar-Gehaltspaket ausgesprochen haben (DER AKTIONÄR berichtete), folgten am Montag zwei weitere große Fonds. So verkündete Christopher Ailman, Chief Investment Officer für das California State Teachers‘ Retirement System, bei CNBC, dass der staatliche Pensionsfonds gegen Musk astronomisches Vergütungspaket stimmen wird. Der Pensionsfonds hält derzeit 4,6 Millionen Aktien des Unternehmens.
„Wir brauchen ein seriöses Gehalt“, sagte Ailman weiter. „Wir zahlen ihm das 140-fache des durchschnittlichen Arbeiterlohns. Wie wäre es mit diesem Deal? Ich denke, das ist mehr als fair.“ Er bezeichnete das Paket als „lächerlich und absurd“.
Auch der norwegische Staatsfonds, der laut Reuters der achtgrößte Tesla-Aktionär ist, wird gegen das Paket Musks stimmen.
Ein Sprecher der Norges Bank sagte: „Während wir den bedeutenden Wert schätzen, der unter Herrn Musks Führung seit dem Zuteilungsdatum im Jahr 2018 geschaffen wurde, bleiben wir besorgt über den Gesamtumfang der Prämie, die Struktur angesichts der Leistungsauslöser, die Verwässerung und die fehlende Minderung des Risikos von Schlüsselpersonen.“
Musk hatte im Mai angekündigt, bei einer Abstimmungsniederlage die Bereiche KI und Robotik auszulagern. Damit würde der CEO die Zukunft des Unternehmens aufs Spiel setzen (DER AKTIONÄR berichtete).
Es wird spannend, wie die Abstimmung auf der Hauptversammlung ausgehen wird und ob Musk bei einer Niederlage nach seinen Drohungen auch Taten sprechen lassen wird. Zusätzlich ist das Chartbild der Aktie angeschlagen. Angesichts der vielen Unsicherheiten drängt sich derzeit ein Einstieg nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.