Auf mehr als 900 Dollar stieg die Tesla-Aktie diese Woche, um anschließend unter 700 Dollar abzurutschen und sich dann wieder leicht zu erholen. Ein wilder Ritt, der die Nerven vieler Anleger strapaziert haben dürfte – vor allem aufseiten der Leerverkäufer. Einer der Protagonisten aus Michael Lewis‘ „The Big Short“ hat längst kapituliert.
"Jeder hat eine Schmerzgrenze", sagte Steve Eisman im Gespräch mit Bloomberg TV. Eisman wurde mit seiner erfolgreichen Wette auf das Platzen der Immobilienblase berühmt. Mitte 2018 bekannte er, auf einen fallenden Tesla-Kurs zu setzen. Diese Position habe er aber vor einiger Zeit geschlossen. "Wenn sich eine Aktie normalen Bewertungsmaßstäben entzieht, weil sie eine gewisse Wachstumsdynamik und sektenartige Aspekte hat, muss man es einfach sein lassen", sagte Eisman.
Eisman arbeitet inzwischen als Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter Neuberger Berman, der in Aktien von General Motors (GM) investiert hat. GM und Tesla verhielten sich zueinander wie Realität und Traum, sagte Eisman.
Mit GM konnten Anleger in den vergangenen Jahren kaum Geld verdienen, auch wenn sich die Aktie 2019 zumindest lange Zeit besser als Tesla hielt. GM ist keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Tesla hat das AKTIONÄR-Kursziel deutlich übertroffen. Investierte Anleger sollten angesichts der sehr volatilen Lage zumindest in Betracht ziehen, Teilgewinne zu realisieren.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.