Mit einer Leichtigkeit fährt Trendsetter Musk mit seinem Team einen Rekord nach dem anderen ein. Im dritten Quartal hat Tesla weltweit 241.300 Fahrzeuge ausgeliefert - 53 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - und damit sogar die kühnsten Analystenschätzungen in den Schatten gestellt.
Im Gegensatz zu Tesla kämpfen Mercedes, VW und auch GM mit starken Absatzrückgängen und Engpässen bei Halbleitern. Was also macht Tesla anders, oder besser?
"Nach meiner Einschätzung ist Tesla keineswegs der Halbleiterkrise „entkommen“. Die geplante Produktionskapazität von Tesla für 2021 liegt bei mehr als 1,05 Millionen Fahrzeugen. Bis zum Jahresende werden nach unserer Einschätzung aber weniger als 900.000 erreicht. Ein sicher gutes Ergebnis, aber eben auch nicht ganz so gut, denn auch hier fehlen die Chips. Nach unserer Schätzung für bis zu 10% der Produktion, wenn man andere Faktoren für nicht ausgelastete Produktion mitberücksichtigt", sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.
Grundsätzlich liegt Tesla aber sehr gut im Rennen. Sogar in Deutschland hatte der Elektroauto-Pionier mit den Verkaufszahlen seiner Stromer im Vergleich zum Verbrenner-Absatz von Auto-Gigant Toyota zuletzt die Nase vorne.
Die Auslieferungszahlen haben erneut gezeigt: Tesla ist der Trendsetter der Branche und führend im Bereich der Elektroautos, Software und autonomes Fahren.
Die Aktie hat sich im zuletzt unruhigen Marktumfeld sehr gut gehalten. Wobei Rücksetzer kein Beinbruch wären. Ganz im Gegenteil. Eine Konsolidierung bis in den Bereich zwischen 760 Dollar und 740 Dollar wäre durchaus gesund.