Das Robotaxi-Event am 10. Oktober, das wohl wichtigste Ereignis für Tesla in diesem Jahr, rückt immer näher. Nun wurde bekannt, dass Tesla vor einigen Monaten vier neue Patente angemeldet hat, die sich mit kabellosen Ladepads beschäftigen. In Kombination mit einem möglichen Robotaxi wäre das eine überaus spannende Entwicklung.
In der Vergangenheit hatte Tesla bereits mit Roboterarmen experimentiert, die den Ladestecker in das Auto stecken, aber die Idee wurde nie zu einem marktreifen Produkt. Auch Chefdesigner Franz von Holzhausen bestätigte bereits Ende 2023, dass das Unternehmen an einer kabellosen Ladestation arbeitet. Diese Entwicklungen scheinen angesichts der Patentanmeldungen positiv verlaufen zu sein.
Wird Tesla auf dem Robotaxi-Event also auch eine kabellose Lademöglichkeit vorstellen? Offiziell bestätigt ist noch nichts, aber die beiden Technologien könnten sich zum einen wunderbar ergänzen und zum anderen wäre es eine positive Überraschung, auf die viele Anleger hoffen dürften.
Die Fähigkeit von Fahrzeugen, sich ohne menschliches Eingreifen selbst aufzuladen, könnte eine entscheidende Komponente bei der Entwicklung vollständig autonomer Autos sein, einschließlich der angekündigten Robotaxis. So könnten diese, nachdem sie einen Fahrgast abgesetzt haben und die Batterie fast leer ist, selbstständig zu einem Parkplatz mit Ladepad fahren und, sobald sie wieder ausreichend aufgeladen sind, neue Aufträge annehmen.
Auch wenn das noch nach Science-Fiction klingt, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass dies Realität wird. In den USA funktionieren die FSD-Systeme in der Beta-Phase bereits sehr gut und in Kombination mit der Smart-Summon-Funktion, die das Fahrzeug beispielsweise auf einem Parkplatz zum Fahrer fahren lässt, hat man bereits zu 90 Prozent eine Art Robotaxi.
Die These des AKTIONÄR bleibt bestehen. Das Robotaxi-Ereignis dürfte den Kursverlauf der Tesla-Aktie für den Rest des Jahres bestimmen. Im Vorfeld können Trader, die mit dem Turbo-Call mit der WKN SW9V5Foder dem Discount-Call mit der WKN HD0E9Q auf eine Erholung spekuliert haben (DER AKTIONÄR berichtete), allerdings die Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.