Der Roboterlieferant für die Autoindustrie bleibt trotz China-Gegenwind seiner Topkunden auf der Überholspur – die Planzahlen für 2015 wurden überraschend angehoben. Denn bereits zum Halbjahr lag der Auftragseingang bei 1,44 Milliarden Euro (Gesamtjahr 2014 2,2 Milliarden). Insgesamt erwartet KUKA für das Geschäftsjahr 2015 nunmehr einen Umsatz in Höhe von rund 2,9 Milliarden Euro (alt: rund 2,8) und eine EBIT-Marge in der Bandbreite von 6,5 bis 7,0 Prozent (alt: rund 5,5).
Die Aktie reagierte in einer ersten Reaktion mit Plus fünf Prozent. Zu Wochenbeginn war KUKA nach einer negativen Analystenstudie noch tief ins Minus gerutscht. Die Deutsche Bank fürchte, dass die Aktie von einer enttäuschenden Entwicklung in China betroffen sein werde.
Feine, kleine Roboter
Vor einem Jahr hat KUKA eine Roboter-Fabrik in Schanghai eingeweiht. 350 Menschen produzieren hier Hand in Hand mit Robotern bis zu 5.000 neue Roboter pro Jahr. Bislang sind die Hauptkunden Autohersteller. Aber die Roboter werden immer kleiner und vielseitig einsetzbar. „Roboter haben bereits so feingliedrige Arme und eine ausgeklügelte Sensorik, dass sie zum Beispiel Spaghetti Carbonara kochen können", sagte Kuka-Chef Till Reuter den "Stuttgarter Nachrichten".