Der Bitcoin ist wieder einmal in eine große Korrektur eingeschwenkt, um die zuvor angelaufenen, gigantischen Kursgewinne zu konsolidieren. Kritiker sehen sich nun bestätigt und behaupten angesichts des Kursrückganges der letzten Monate: Die Kryptowährung funktioniert nicht als Geldaufbewahrung und Schutz gegen Inflation.
Darüber kann Professor Philip Sandner nur müde lächeln. Es sei natürlich eine Frage des Zeitraums, ob Gold oder der Bitcoin als Wertaufbewahrung Sinn machen würden. Kurzfristig könne man daran zweifeln, doch es sei wichtig, eine „langfristige Perspektive“ zu haben. Auf Sicht von fünf Jahren schneidet hier der Bitcoin exzellent ab und ist 727 Prozent auf 18.752 Euro gestiegen.
Nur die Jungen erkennen es
Einen großen Horizont nimmt auch Tesla-Frühinvestor Tim Draper ein. Er verglich jüngst in einem Interview den Krypto-Hype mit der Dot.com-Blase zur Jahrtausendwende und erinnert daran per neuem Twitter-Eintrag. Seine Aussage ist klar: „Die Alten erkennen eine neue Welt nicht.“ Es sei wie im Jahr 2000 als graue Kritiker davor gewarnt hätten, Kreditkartendaten in das damals neue Internet einzugeben, „weil dann das Geld weg sei“ und auf „fühlbare“ Hardware statt Software vertraut hätten. „Oh Gott, ich werde diese eMail nie nutzen“, hätten viele Erwachsene damals gesagt.
40 minutes with @LizClaman of @FoxBusiness. She brings out a lot of things to think about. #bitcoin #trust #freedom https://t.co/1W6nCeA2Jy
— Tim Draper (@TimDraper) July 3, 2022
„Doch die damals Jungen hatten recht.“ Trotz Crash, dem Firmen wie Pets.com zum Opfer fielen, wären daraus Giganten wie Amazon, Google oder Apple entstanden. Und Draper zeigte sich auf dem Security Token Summit sicher: „Kryptowährungen und Bitcoin werden in eine Industrie münden, die größer wird als das Internet.“ Die Gesellschaft werde sich verändern, das Banking, die Versicherungsindustrie, die Finanzindustrie und die Regierungen.
Es könne crashen und abgleiten und die Alten würden dann sagen, wir hatten recht, doch man werde langsam erkennen, die „neue Welt“ wächst und wird immer erwachsener. Es werde Orte geben, an denen der Dollar eines Tages nicht mehr akzeptiert werde, dafür aber der Bitcoin.
Dennoch ist zu blauäugiges „Buy the Dip“ durchaus gefährlich, wie im neuen AKTIONÄR TV besprochen wird – auch beim Bitcoin ist richtiges Timing unabdingbar.
Anfang 2016 hat der AKTIONÄR Hot Stock Report seine Leser auf die nahende neue „Welle des Bitcoin“ hingewiesen. Aktuell setzen wir im Depot 2030 primär auf Solaraktien wie JinkoSolar und haben gerade eine „neue Tesla“ gekauft. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Florian Söllner ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.